ConsulTech Logo

Fördermöglichkeiten für Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs)

Die steuerliche Forschungszulage wurde in einer früheren Nachricht schon beschrieben, für die Entwicklung von DiGAs - so genannter Gesundheits-Apps - ist sie genauso nutzbar.
Für Unternehmen in Ausgründung oder junge Start-ups (bis 5 Jahre) ist das BMBF-Programm Start interaktiv – Digital unterstützte Gesundheit und Pflege nutzbar. Pro Start-up können 400.000 € bei einer Förderquote von bis zu 80% beantragt werden. Gefördert werden die Entwicklung und die Beforschung der DiGA, wohingegen deren tatsächliche Zertifizierung als DiGA jedoch nicht bezuschusst wird.
Einreichungstermine für Antragsskizzen werden zwei Mal pro Jahr angeboten.
Nicht nur für Start-ups, sondern auch für etablierte KMU gedacht und mit höheren Fördersummen lockt das Programm KMU-innovativ: Interaktive Technologien für Gesundheit und Lebensqualität. Gefördert werden industrielle Forschungs- und vorwettbewerbliche Entwicklungsvorhaben, die technologieübergreifend und anwendungsbezogen sind. In Einzel- oder Verbundprojekten kann ein KMU bis zu 80% der Kosten gefördert bekommen. Einreichungsfristen sind Mitte April und Mitte Oktober.
Tendenziell etwas näher am Markt ist das BMWK-Programm ZIM (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand). Gefördert werden hier Projekte bis zu einem Volumen von 2,3 Mio. €. In einem ZIM-Einzelprojekt würde die maximale Fördersumme 247.500 € betragen. Pro Jahr dürfen zwei Anträge gestellt werden. Die Antragstellung ist jederzeit möglich. Wenn ein deutsches KMU mit einem ausländischen KMU kooperieren möchte, kann eine Förderung über ZIM international passen, hier gibt es Partnerschaften mit verschiedenen Ländern.
Eine weitere Möglichkeit ist das Programm Eurostars. Hier ist die Gesamtförderung für die deutschen Partner auf 500.000 € begrenzt, die Förderung für den/die internationalen Partner richtet sich nach der Förderung im Herkunftsland. Der nächste Stichtag für Eurostars-Projekte ist der 12.09.2024.