Die UN Agenda 2030 sowie die Pariser Klimakonferenz 2015 haben hohe Nachhaltigkeits- und Klimaziele definiert. Um diese erreichen zu können, braucht es in Deutschland einen weiteren, konsequenten Ausbau der bereits vorhandenen biobasierten Wirtschaft. Um diesen Wirtschaftszweig zu stärken und Innovationen auf dieser Ebene zu fördern, hat sich die Bundesregierung im Januar 2020 auf die Nationale Bioökonomiestrategie verständigt. Diese legt die Leitlinien und Ziele, aber auch Maßnahmen fest, die dazu dienen, die biobasierte Wirtschaft zu stärken. Im Fokus der damit einhergehenden Bemühungen stehen kleine und mittlere Unternehmen. Diese sollen durch das Förderprogramm KMU-innovativ Bioökonomie gestärkt werden, sodass sie vergleichbare Chancen wie die großen Konzerne der Branche haben.

Im Fokus von KMU-innovativ Bioökonomie stehen risikoreiche sowie technologisch anspruchsvolle Projekte, die in erster Linie die Nutzung von biologischem Wissen ebenso voraussetzen wie die Anwendung innovativer, technologischer Lösungen. Des Weiteren müssen die Projekte der Bioökonomie zugeordnet werden können. Fördergegenstände sind also:

• Projekte, die aus biogenen Ressourcen klimaneutrale sowie zukunftsweisende Produkte sowohl entwickeln als auch herstellen.
• die Entwicklung und Fertigung von Produkten, mit denen sich umweltschädliche Emissionen sowie Abfälle minimieren lassen.
• Produkte, die es ermöglichen, Ressourcen in natürliche Kreisläufe sowie wie Wertschöpfungsketten zurückführen.

KMU-innovativ Bioökonomie fördert den modernen Technologietransfer, der seinen Ursprung in der angewandten Forschung findet. Durch die Bereitstellung finanzieller Mittel sollten hier insbesondere Entwicklungen bis zur ersten praktischen Anwendung maßgeblich beschleunigt werden. Dabei kommt die Förderung sowohl frühen Entwicklungsphasen als auch als auch der Schaffung von qualifizierten Arbeitsplätzen zugute.

Das Förderprogramm KMU-innovativ Bioökonomie richtet sich gezielt an mittlere und kleine Unternehmen. Das Verfahren ist zweistufig und kompetitiv. Bei der Auswahl lassen sich die Ministeriumsmitarbeiter von einem Gutachterkreis beraten. Um hier eine neutrale Empfehlung sicherstellen zu können, wird der Gutachterkreis regelmäßig ausgetauscht.

Die Auswahl der Programme, die im Rahmen von KMU-innovativ Bioökonomie gefördert werden, erfolgt über ein zweistufiges Auswahlverfahren. Hierfür müssen zunächst Projektskizzen eingereicht werden. Zulässig sind hier maximal 12 Seiten. Als relevante Stichtage gelten der 15. April sowie der 15. Oktober eines Jahres. Nach Eingang der Unterlagen erfolgt die finale Entscheidung in der Regel innerhalb von zwei Monaten. Gefördert werden:

• nur Projekte, die einen anwendungsbezogenen und signifikanten Beitrag zum Aufbau der biobasierten Wirtschaft leisten.
• Projekte, die über ein signifikantes wissenschaftlich-technologisches Risiko verfügen.
• Projekte, die für die Positionierung des jeweiligen Unternehmens auf dem Markt von Bedeutung sind.

Gefördert werden Personalkosten, Kosten für Unteraufträge und Materialkosten.
Wenn Sie Fragen zu KMU innovativ Bioökonomie haben und professionelle Unterstützung bei der Beantragung der Fördergelder in Anspruch nehmen möchten, können Sie sich auf uns verlassen. Wir stehen Ihnen gern zur Seite!